PEER

Ein „Peer“ im DRK ist ein speziell geschulter kollegialer Ansprechpartner, der Einsatzkräften in belastenden Situationen psychosoziale Unterstützung bietet – also Hilfe „von Helfer zu Helfer“. Die Peer-Ausbildung ist Teil der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) und zielt darauf ab, die psychische Stabilität und Einsatzfähigkeit innerhalb der Gemeinschaft zu fördern.
Was lernt man in der Peer-Ausbildung beim DRK?
- Grundlagen der PSNV-E: Selbstverständnis, Aufgaben und Grenzen der Peer-Tätigkeit
- Stress und Belastung: Erkennen von Stressreaktionen, Trauma, Coping-Strategien
- Kommunikation: Gesprächsführung, Einzelgespräche, Gruppeninterventionen
- Psychohygiene: Eigene Belastungsgrenzen erkennen und gesund damit umgehen
- Krisenintervention: Umgang mit besonderen Situationen wie Tod im Einsatz oder Suizid
- Gruppendynamik und Teamarbeit: Unterstützung im Einsatz und in der Nachsorge
- Weitervermittlung: Einschätzung, wann professionelle Hilfe notwendig ist
Voraussetzungen für die Ausbildung
- Mehrjährige Einsatzerfahrung im DRK
- Abgeschlossene Fachdienstausbildung und PSNV-Grundlagenkurs
- Psychische Stabilität und Empathie
- Bereitschaft zur Selbstreflexion und Supervision
- Entsendung durch die Bereitschaftsleitung
Peers sind keine Therapeuten, sondern kollegiale Begleiter, die aus eigener Erfahrung wissen, wie belastend Einsätze sein können – und genau deshalb besonders glaubwürdig und wirksam unterstützen können.
Wenn du magst, kann ich dir auch ein Lernposter oder eine Checkliste zur Peer-Ausbildung erstellen – oder dir zeigen, wie man sich dafür anmeldet. Bereit, anderen Halt zu geben, wenn’s drauf ankommt?
PEER Gruppe DRK Reutlingen ↗